Still und leise hatte es 1999 begonnen - zwei engagierte Ecofahrer
hatten ihre Ideen konsequent umgesetzt und den ECO-IDC (Eco Internationaler
Deutschland Cup) ins Leben gerufen. Schon kurze Zeit danach, gab Ihnen
der Zuspruch recht, denn entgegen dem allgemeinen Trend konnten sie stetig
steigende Teilnehmerzahlen verzeichnen. Noch deutlicher wurde dieses, als
im Jahr 2001 im Rahmen der Läufe zum ECO-IDC auch noch der Hopf Baracuda-Cup
angeboten wurde. Die Rechnung scheint aufgegangen zu sein: Über den
Hopf Baracuda-Cup haben wieder ein paar Fahrer mehr zum Eco gefunden, so
dass es in der Jahreswertung 2002 einen Zuwachs von sage und schreibe 21
Fahrern gegenüber dem Vorjahr gab. |
Doch nun zum Siegener Finallauf:
21 Baracuda-Fahrer hatten sich zum Start gemeldet, im Internet unter
www.eco-idc.de konnte man schon frühzeitig die Gruppeneinteilungen,
die Quarze und den Zeitplan entnehmen, so dass bei der Fahrerbesprechung
am frühen Samstag morgen nicht mehr viel Neues verkündet werden
konnte. Nur der Appell, sich unbedingt an den Zeitplan zu halten - anders
lässt sich solch ein Fahrerfeld nicht bewältigen, wenn man nicht
die Anzahl der Läufe reduzieren will - klang ungewohnt. Aber da ja
schließlich alle das gleiche Ziel hatten - nämlich zu fahren
- versprach man Disziplin und ging zum Renngeschehen über. |
Die erste Startgruppe am frühen Samstag morgen war anscheinend
noch nicht so richtig wach, denn von den vier Gestarteten, fuhr nur einer
seine Runden konsequent zu Ende. Besser lief es dann schon in den folgenden
Gruppen. Von der ersten Boje an zeigten sich interessante Zwei- und Dreikämpfe,
die deutlich machten, warum so viele Fahrer sich für diese Klasse
begeistern: Durch die Standardisierung der Boote (nur die Bootsmodelle
Baracuda und Monte Carlo von Hopf, mit einheitlichem Motor, einheitlicher
4mm-Welle, den Graupner Props mit maximaler Größe K37,5 (2Blatt)
bzw. K36 (3Blatt) und mit max. 7 Zellen) kommt es im Wesentlichen auf das
Fahrkönnen des Piloten an. Unachtsamkeit wird sofort mit Abstand bestraft,
die Zuschauer werden jedoch mit einer spannenden Aufholjagd belohnt. Schon
mit der dritten Startgruppe an diesem Wochenende wurde die Referenzzeit
für die Baracudas vorgelegt: 36:06 - gefahren von dem IGS Siegerland
Mitglied und amtierenden Deutschen Meister in dieser Klasse, Volkmar Lewin.
Zwar wurden auch die anderen Baracudapiloten stetig schneller, es kam aber
keiner an die 36 Runden heran, so dass Volkmar nach dem dritten Vorlauf
auf die weitere Teilnahme verzichtete. Dieses hinderte natürlich niemanden
daran, weiterhin seinen Spaß mit den Rennen zu haben, auch die Zuschauer
kamen voll auf ihre Kosten. Und so wurde das Highlight des Baracuda-Wochenendes,
das A- und B-Finale, mit Spannung erwartet. |
Im A-Finale gingen die Fahrer zum Teil etwas nervös an den Start
- und wie erwartet: An der Kopfboje gab es einen kleinen Tumult in dessen
Verlauf der TQ, Thorsten Donisch, an den Rand und damit unter den gegenüberliegenden
Steg gedrückt wurde. Dieses konnte die Viertplazierte, Kirsten Lewin,
für sich nutzen und in Führung gehen. Doch der Schreckmoment
dauerte nicht lang und das übrige Fahrerfeld nahm die Verfolgung auf.
Kirsten konnte die Führung zwar einige Runden behaupten, musste dann
jedoch wegen eines Blattes im Ruder kurz zur Startstelle. Auch wenn diese
Aktion nur wenige Sekunden in Anspruch nahm, genügte das Thorsten
Donisch und Boris Weber und sie fuhren vorbei. Nun startete Kirsten zur
Aufholjagd und konnte auch immer mal wieder an Boris vorbeiziehen, doch
auch dieser konterte. Nach einem überaus spannenden Rennen siegte
Thorsten Donisch, vor Kirsten Lewin, Dirk Sörensen, Boris Weber, Gerard
Pasman, Bruno Pisarek und Marian Dockal. |
Das B-Finale verlief ähnlich spannend, auch diese Fahrer ließen
es sich nicht nehmen, um jede Sekunde zu kämpfen. Zu guter Letzt gewann
Florian Braunsfurth vor Holger Schmidt, Joachim Krause, Bernd Bühler,
Edgar Martin, Holger Petz und Pascal Engelbarts. |