ECO-IDC

Bericht vom 1. Lauf in Karlsdorf

Text und Fotos von Hans Büscher (mit Kommentaren von Jörg)

 
Gelände
Das Gelände vom SMC Karlsdorf-Neuthard e.V. von der gegenüberliegenden Seite. 
Die Zuschauer sind vorbildlich durch einen Sicherheitszaun geschützt.

Der erste Lauf im IDC (Internationaler Deutschland Cup) startete mit der Freundschaftsregatta am 18. April in Karlsdorf. Hans Dieter Stengel, der 1. Vorsitzende des SMC Karlsdorf-Neuthard e.V. stellte fest, daß noch nie so viele Starter in ECO gemeldet hatten. Leider kamen nach Meldeschluß noch Anmeldungen von Fahrern, die nicht mehr zugelassen werden konnten, weil die Gruppen voll belegt waren.

Am Samstag war freies Training. Ohne große Absprache fuhren auch immer mehrere ECO Boote auf einmal. Das beste Training ist nach wie vor, immer mit mehreren Booten zusammen zu fahren. Einige neue ECO Fahrer waren dabei, die sich auch gleich gut in Szene setzen konnten. Mehrere Flügel-Boote waren zu sehen. Nur Jörg Mrkwitschka hatte sein neues Flügel-Boot nicht dabei, er wollte an diesem Wochenende nur mit seinem Standard-Boot fahren. Dieses Boot hat einen Hopf 600-20 Motor, der aber im Training ca. 30 Runden damit fuhr! Um es vorweg zu sagen: das Geheimnis dieses schnellen Bootes liegt hauptsächlich im Rumpf. Der Rumpf wurde zum Deck hin aufgeschnitten und gerade wieder zusammengeklebt, weil der Boden viel zu wellig war. Nachdem alles gerade war, erreichte das Boot diese Schnelligkeit.

Ein großer Regenschauer brachte am Sonntag eine Zwangspause, die jedoch keinen negativen Einfluß auf den Zeitplan hatte. Die Rundenelektronik hatte ein kleines Manko, sie zeigte überall eine Runde zu wenig an - wie bei Mono/Hydro wurde ursprünglich die Einführungsrunde nicht mitgezählt. 28 Fahrer waren gemeldet, so daß es 5 Gruppen gab. In Karlsdorf wurde aber nur ein Lauf von dreien gewertet. Drei Fahrer erreichten 28 Runden und fünf 27 Runden. Der Deutsche Meister Gerhard Zibauer war nur mit seinem Vorjahres Boot am Start und konnte locker einen "Start und Ziel" - Sieg herausfahren. Überraschend war der zweite Platz von Rüdiger Strauß jun. Bei seinem Flügel-Boot (Erbauer H.D. Stengel) wurden viele zusätzliche Hilfsmittel angebracht wie von außen verstellbare Trimmklappen und - wie bei Dragstern zu sehen - eine Hilfe, die verhindert, das Boot beim Beschleunigen nicht nach hinten kippen kann. Das Boot wurde sozusagen nach hinten heraus verlängert.
Rumpf mit Keilen an den Außenseiten der Flügel
Gut zu erkennen wie flach das Boot ist
Heckansicht von unten
Wie bei einem Dragster damit das Boot nicht nach Hinten wegkippt

5 Fotos vom Boot des Rüdiger Strauß jun. mit Keilen und Verlängerung. Es ist ganz flach gebaut. Die Startnummer wurde auch nach hinten auf die Verlängerung gesetzt.

Drittplazierter wurde Jörg Mrkwitschka mit seinem Shark-Boot "von der Stange", das fast noch eine bessere Plazierung erreicht hätte.

Eine große Delegation aus der Schweiz war auch anwesend, so dass der Name Internationaler Deutschland Cup seine Bedeutung bekam. Ein Rennboot-Tag neigte sich dem Ende zu. Im Versorgungszelt waren viele fleißige Hände, so daß kein Teilnehmer und kein Gast hungrig nach Hause fahren mußte. Alle Fahrer waren zufrieden. Die Sieger bekam einen Pokal, aber zum ersten mal gab es Punkte für alle ECO-Teilnehmer.
 
Hans Büscher Hans Büscher bei der Arbeit für die Schiffsmodell. Vor ihm liegt das Eco-Boot von Rüdiger Strauß jun. auf dem Rücken. Die Schale wurde von Hans-Dieter Stengel konstruiert und ist extrem flach.

 
Start ECO Boote eine Sekunde nach dem Start. Dirk Staudt kam am besten weg. Vorn Vater und Sohn Strauß

Volle Fahrt
ECO Boote haben nach wenigen Metern schon voll die Fahrt aufgenommen.


Die Startstelle mit leichtem Gefälle. Das ganze kurz vor einem Start.

Großes Interesse
Das ganze Gelände ist ein wenig schräg. Hier gut zu erkennen wie groß das Interesse ist.
 
 
Boot von Harald
Das Boot von Harald Melchert, einem Neuling in der Eco-Szene. Das asymmetrische Deck soll ein Umdrehen erleichtern. 

 
 
Ergebnisse 1. Lauf Karlsdorf 18.04.1999
Platz
Name Verein Rund. Boot Gewi. Motor Akku Prop. E-Regl. Anlage Servo
1
Zibauer, Gerhard Augsburg 28,04 Nabbefeld
1050g
Lehner 19-20-11 GM Benecken 30 Lehner 18-60 Graupner R1 Profi Car Graupner C 341
2
Strauß, Rüdiger jun. MBC Kaiserslautern 28,05 Stengel
1020g 
Hopf 35-10 RC 2000 Graupner 31 Kontronic Futaba Megatech Sports Line
3
Mrkwitschka, Jörg  IGS Siegerland 28,11 Shark
1000g
Hopf 600-20 RC 2000 Benecken 32 Kontronic Futaba 3PJ Sports Line
4
Melchert, Harald SMC Colditz 27,05 Eigenbau 
1080g
Lehner 17-30-9 RC 2000 Humbel Lehner 18-60 Graupner MC 16-20 Hitec HS 80
5
Büscher, Hans SMB Moormerland 27,06 Nabbefeld 1030 g Lehner 15-30-10 Keil Staudt 28 Lehner 18-90 Hitec Prism 7 Hitec HS 85 BB
6
Hold, Arne IGS Siegerland 27,06 Thiele 1010g Hopf 600-20 RC 2000 Benecken 32 Eigen Futaba  Sports Line
7
Zwygart, Peter MBC Thun / CH 27,12 Lehner 1180 g Lehner 17-20-13 RC 2000 Humbel 28 Lehner 18-60 Multiplex 3010 Futaba 
8
Küffer, Roland MBC Thun / CH 27,13 Pilz 1070g Kyosho Stock 21 RC 2000 Humbel Kontronic Futaba  Hitec HS 80
9
Liesch, Bernd Alemania Heilbronn 26,01 Knappe 1007g Hopf 500 RC 2000 Benecken 30 Eigen Futaba  Sports Line
10
Humbel, Georg jun. MBC Thun / CH 26,02 Lehner 1100g LRP Super Mono RC 2000 Humbel Kontronic Hitec Ranger Graupner C 341

 
Expert von Platz 11 bis 28
Ergebnis
  Starter
Runden
Zeit
11 Hold,  Gunnar
26
04
12 Küffer, Rudi
26
05
13 Kriszio, Klaus
26
13
14 Melchert, Harald    (Standard)
25
18
15 Staudt, Dirk
25
23
16 Küffer, Stefan
24
03
17 Fritsche, Hennes
24
03
18 Kriszio, Tina      Jugendl.
23
01
19 Vohl, Walter
29
34
20 Weiß, Bernd
22
00
21 Strauß, Rüdiger sen.
22
00
22 Strohbach, Jens   Jugendl. 
21
02
23 Aschenbrenner, Thomas
21
12
24 Hopf, Karlheinz
21
12
25 Humbel, Georg
20
00
26 Schumann, Andreas
15
05

 

Letzte Änderungen: 17.08.2000
   
 © Jörg Mrkwitschka 
 © Hans Büscher