Der Wettbewerb |
Ziemlich pünktlich um 10 Uhr begann nach einer kurzen Ansprache
durch den 1. Vorsitzenden Rudolf Fettig vom 1. MBC Kaiserslautern, der
Wettbewerb.
Gestartet wurde in 3 Gruppen Standard und einer Gruppe Expert (mit
8 Booten). Durch einen Abstand von 20 Minuten zwischen den Läufen
war genügend Zeit. Ohne nennenswerte Verzögerungen wurde der
Wettbewerb vorbildlich durchgeführt. Besonders zu erwähnen sind
hier die Runden- und Bojenrichter sowie die Startstellenleitung des 1 MBC.
Kaiserslautern, die ihre Aufgabe absolut souverän und zu aller Zufriedenheit
erledigten. Einen herzlichen Dank dafür.
Hatten wir im letzen Jahr beim Wettbewerb noch einen heftigen Regenguss
so war es dieses Jahr zwar so gut wie trocken, dafür aber reichlich
kühl für Anfang Mai unter 10°C ließ so machen zittern.
Die Verhältnisse waren sehr rauh - viel Wind und Wellen.
Dies sorgte für einige spektakuläre Abflüge und Loopings.
Die Ergebnisse sind daher nicht rekordverdächtig, allerdings hatte
dabei auch wirklich niemand Fahrzeitprobleme. In einem Standard-Lauf ist
Arne Hold zum Spaß im Anschluß an die 8min Fahrzeit noch 17
(!) Runden in zusätzlichen 3.5 min gefahren - mit Sanyo 3000. Die
meisten Expert Fahrer hatten gut 7 Minuten Fahrzeit.
Sehr oft am Start war die Marlin von Hopf Modelltechnik. Meistens in
Standard aber auch in Expert. Ihre Akkus und Motoren beziehen die meisten
Fahrer inzwischen ebenso von der Fa. Hopf-Modelltechnik: sehr gute Qualität
zu fairen Preisen. |
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Standard:
Wurde zum Jahresbeginn noch von vielen der Sprung von 5 auf 8min Fahrzeit
mit Skepsis beurteilt, so scheint sich dieses nun umzudrehen. Speziell
im Vergleich zu Expert sind die Starterfelder sehr gut besetzt.
Die 8min Fahrzeit verlieren dank aktueller RC3000 und dem DM 26,- Motor
Hopf Viper 600/20 schnell an Schrecken. Ebenso können ausgemusterte
Boote von vor 3-5 Jahren nun gut als Standardboote recycelt werden. Der
2. Platz wurde mit genau so einer Kombination durch Rüdiger Strauss
jun. erreicht.
Zum Teil werden auch 600er mit Schachtkohlen und 540er Car-Motoren eingesetzt
die Vorteile halten sich aber im Verhältnis zum Preis/Aufwand in Grenzen.
Der Sieger Bernd Liesch fuhr einen 540er mit 19 Windungen, der 3. Plazierte
Arne Hold 2 Läufe mit einem 600er mit Schachtkohlen und 2 Läufe
mit einem 540er (wobei letzterer bei den gegebenen Wetterverhältnissen
deutlich schneller war und nicht mehr 3.5 Minuten Überfahrzeit produzierte
bei Glattwasser aber nicht für 8min gereicht hätte). Akkutechnisch
waren Panasonic 3000, Sanyo RC3000 und Powers GT3000R im Einsatz.
Stellvertretend für die Stimmung im Standard Fahrerlager eine Aussage
von Hans-Dieter Stengel "Die 8min Fahrzeit waren
das Beste was wir seit Jahren gemacht gaben, a-jo". |
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Expert:
Roland Küffer aus der Schweiz hatte sein neues Eco von Miha Holc
am Start. Er hatte aber in jedem Lauf mit technischen Problemen zu kämpfen
oder er kam mit seinem Boot einem anderen zu nahe. Stabil ist die neue
Schale jedenfalls. Ansonsten waren nur bekannte Boote aus den Jahren 1999
und 2000 zu sehen. Die Absage der WM für die Deutschen Teilnehmer
durch den Nauticus scheint sehr demoralisierend zu wirken - speziell bei
den Expert Fahrern war des öfteren zu hören: weitere Entwicklung
für dieses Jahr eingestellt. Ich denke diese
Entscheidung ist deutlich mit dafür verantwortlich, dass das Starterfeld
in Expert so dünn besetzt ist. Schade.
Gefahren wurde daher altes Material aus den Jahren 1999 (RC2000-Zeit)
und 2000. Die 1999er Boote erreichen leicht die 6 Minuten Fahrzeit, aber
auch die 2000er Boote schaffen die 6 Minuten gut. Mit neuen RC3000, verbesserte
Ladetechnik und ggf. etwas verkleinerter Props haben sich die Fahrer gut
auf das neue Reglement eingestellt. Vereinzelt wurden auch Panasonic 3000
und Powers GT3000R gesichtet aber speziell bei diesen Wetterverhältnissen
waren die Powers nicht nötig. Die meisten Motoren im Feld waren Hopf
Viper 8HT oder 9HT, Akkus meistens Sanyo RC3000 gepushed von Hopf.
Das Siegerboot war das WM-Sieger-Boot von 1999 in Originalkonfiguration,
einzige Änderung RC3000 anstelle von RC2000. Interessant dabei ist,
dass neben der zusätzlichen Fahrzeit die Geschwindigkeit in den ersten
5min gegenüber den RC2000 eher gestiegen ist.
Der 2. Platz wurde mit einem so schon im letzen Jahr eingesetzten Boot
durch Rüdiger Strauss jun. erreicht. Bernd Liesch fuhr mit seinem
Kombi-Boot Expert, Team und FSR-E auf den 3. Platz. |
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Trotz des kühlen Wetters war Kaiserslautern wieder eine Reise
wert. Wir kommen wieder. Nächstes Jahr vielleicht sogar als 2-Tages
Veranstaltung mit Barracuda-Cup und Grillabend. Unmittelbar an das Vereinsgelände
grenzt nämlich ein Jugendheim mit Blockhäusern und günstigen
Übernachtungs möglichkeit für 20-30 Personen. Wer Interesse
daran hat, der kann sich dies bis zum Endlauf in Siegen im Oktober überlegen,
denn spätestes dann muß gebucht werden. |
Einen wesentlichen Erfolg an dieser Veranstaltung hat der 2. Vorsitzender
Hans Steingötter und dessen Frau (Schriftführerin) die die Startgruppenliste,
den Zeitplan sowie mit der Auswertung betraut waren. |
Zusatz von Rudolf Fettig
Im nächsten Jahr habe ich angeregt ein ECO - Wochenende/Freizeit
mit IDC Lauf durchzuführen. Ungefähr 70 m von unserem Steg befindet
sich der Jugendcampingplatz der Stadt Kaiserslautern mit Lokal, Küche
und mehreren Blockhütten (Schlafmöglichkeit) und umgebauten Bauwagen
mit Heizung Toiletten und Duschen wirklich alles sehr schön so richtig
zum feiern geeignet. Auf dem Grillplatz würden wir dann Abends ein
Grillfest machen mit reichlich Futter und ein Fäßchen Bier darf
natürlich auch nicht fehlen. Da wir mit unserem Jugendpfleger sehr
gut zusammenarbeiten (er ist schließlich unser Nachbar) denke ich
das es kein Problem ist den Jugendcampingplatz preisgünstig zu bekommen.
Natürlich macht dies nur Sinn wenn die Teilnehmer auch Spaß
daran haben und mitmachen.
Bis spätestens Ende Oktober müßte ich wissen ob
Interesse besteht. |