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Fragen und Antworten rund um Baracuda
Beginn und Fotos - Bau einer Baracuda -
Baracuda - 1 25.10.04 Baracuda - 2 25.10.04

Baracuda - 1

Frage:
habe vor kurzem meine erste Baracuda fertiggebaut. 
Hier die Daten: 
Motor: VIPER 600 eco Race incl. Wasserkühlung (Einlass vor der ersten Stufe rechts neben dem Motor 3mm Messingröhrchen) 
Motor kommt vor der ersten Stufe zum liegen 
Akku: 7 Zellen 1700er Sanyo Inline bzw. 8 Zellen RC2400 Inline / alle auf der linken Seite 
Servo/ Empfänger: 20g-Typ (Hitec HS81) ganz hinten rechts ;  Empfänger 15g-Typ rechts, noch hinter dem Servo 
Ruder: Alu-Profiruder, 30mm rechts von der Wellenmitte montiert 
Turnfin: Epoxi, ganz rechts aussen montiert 
Regler: Schulze slim-40be , rechts hinten kurz vor dem Servo 
Prop: 37.5er Carbon 
Gewicht: ca. 1100g 
Welle: 4mm mit Kugellager im Endstück, 40mm herausragen lassen, 2mm Platz von der Stevenrohrunterkante zum Tisch, wenn man das Boot gerade auf den Tisch legt und die Kanten der ersten Stufe und des Hecks den Tisch berühren 8er-Loch, 8mm von der Unterkante genau in Rumpfmitte im Heckspiegel 

Leider habe ich ein Abstimmungsproblem. Das Boot hängt zuerst ein wenig schief im Wasser (klar durch die einseitige Lagerung des Akkus), kommt dann aber nach kurzem Vollgas geben rasch frei und gleitet auf. Dann fängt es aber gleich darauf an zu springen wie ein Känguruh. Es pendelt praktisch mit dem Bug immer auf und ab. Dabei kommt es vorn soweit raus, dass manchmal nur noch der Prop im Wasser ist. Das ständige auf und ab kann ja wohl nicht normal sein. Das Boot reagiert dann auch nur schlecht auf Lenkbewegungen. Wenn ich das Gas wegnehme wir es kurz ruhiger, gleitet dann ein paar Meter um dann wieder mit dem Pumpen anzufangen (dann halt nur nicht mehr so heftig) 

Zunächst hatte ich einige Probleme, den Schwerpunkt genau auszurichten (war zu kopflastig),  was mir dann aber durch Verschieben der Komponenten nach hinten und das Anbringen eines kleinen Trimmgewichtes gelang. Habe auch schon versucht das Boot wieder ein wenig kopflastiger zu machen - gebracht hat es aber nichts. 
Woran kann es jetzt liegen, dass es sich so, wir hier beschrieben verhält ?? 
Habe schon alle möglichen Beträge zum Thema Einstellung gelesen, konnte daraus aber keine Lösung für mein Problem ableiten.

Antwort 1
Kannst Du die Akkus gleichmäßig je 4 auf die linke und rechte Seite verteilen? Evtl. die auf der linken Seite etwas (1-2mm) mehr nach außen oder 4 links und 3 rechts. 
Die Akkus (und dann auch noch 8) komplett auf einer Seite führen zu einer permanenten Schräglage während der Fahrt, was mit Sicherheit zu einem komischen Fahrverhalten führt. 
Mit Wasserkühlung dürfte die Welle etwas zu steil stehen, was aber auch nicht die Bocksprünge erklärt. Ein leichtes Auf- und Abknicken während der Fahrt auf Glattwasser ist übrigens normal - Bocksprünge aber definitiv nicht. 
Hast Du irgendetwas am Unterwasserschiff geändert? z.B. eine Akkuhalterung eingeklebt, die den Rumpf unter Spannung setzt? 
Zusatzfrage:
vielen Dank für die schnelle Antwort. Am Unterwasserschiff habe ich Nichts geändert. Und innen habe ich auch keine Dinge verbaut, die den Rumpf unter Spannung bringen könnten. Lediglich hinten einen kleinen Aluwinkel als Servohalterung und den Epoxy-Motorbock eingeharzt (alles ohne Spannung). 
Da alle meine Akkus Inline verlötet sind (die brauche ich so in meinem Flugzeug) wird es mit der Aufteilung eher schwierig. Hilft es vielleicht, wenn ich mir über der Welle eine Auflage baue (um keinen Druck auf die Welle zu bekommen) und die Akkustange dann genau über der Kiellinie - genau in der Mitte - plazieren? 
Antwort 2
Ich bin mir sicher, dass Du mit der zu sehenden Gewichtsverteilung die Baracuda nie zum rennen bringst. 
Stell Dir vor Du würdest bei Deinem Flugzeug den Akku in einen Flügel stecken. Das würde auch nie fliegen, selbst wenn der Schwerpunkt in Längsrichtung stimmen würde. 

Baracuda - 2

Frage:
Ich habe meine Baracuda laut Bauplan gebaut, aber das Schiffchen will sich nicht mehr drehen wer kann mir sagen was ich falsch gemacht habe (4 Zellen links und 3 Zellen rechts)
Antwort 1
Wenn Du einen Regler mit Bremse einbaust, sollte es mit abwechselten Gas geben und Bremsen reichen um die Kiste umzudrehen. Wenn nicht geht es Dir so wie mir. Ich habe einen Flutkanal eingebaut und jetzt klappts auch wieder. Du brauchst nur die linke Seite in Fahrtrichtung gesehen vom Deckelausschnitt bis zum Rumpfboden ab zuschotten. 0,5-1mm Epoxyplatte reicht völlig aus. 
Antwort 2
wenn du den Motor so eingebaut hast, daß eine Kühlschlange rum paßt kann es Probleme geben. Weitere Problemquellen: Servo wiegt über 30g und Regler liegt mittig oder rechts. Ein über 40g schwerer Regler auf der rechten Seite kann auch schwierigkeiten machen. Bei Saddle-Packs muß der 4er Pack ein Stück nach links, der 3er Pack direkt ans Stevenrohr, bei 4+3 Inline den Akku aufs Stevenrohr legen, 4er Stange nach links !!!VORSICHT, KURZSCHLUßGEFAHR!!! am Besten daß Stevenrohr mit stabilem Klebeband isolieren, dann kühlt außerdem der Akku nicht so schnell ab. Wenn mit einer leichten Veränderung der Gewichtsverteilung nichts zu machen ist, hilft eigentlich nur eine Flutkammer. Eine zu große Gewichtsvortrimmung kann das Fahrverhalten beeinträchtigen, am besten testen. 
Ruder ziemlich weit nach hinten setzen, so dass das Blatt genau neben dem Prop sitzt (scheint gut für die Fahrbarkeit zu sein). Ruder am besten aus 1.5mm Stahlblech (spitz anschleifen) oder dünne Messerschneide. 
Wichtig: Turnfin genügend stabil machen (mind. 1mm Stahl) Ausrichtung der Turnfin genau prüfen. Wenn die nicht gerade zur Fahrtrichtung steht, dann muß mit dem Ruder korrigiert werden -> das bremst. 
Letzte Änderungen: 25.10.2004
   
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